BfK-Statement auf der Stadtratssitzung am 15. Juni 2020

Der BfK-Vorsitzende Florian Windeck hat sich auf der Sitzung des Langenhagener Stadtrates am 15. Juni 2020 in der Bürgerfragestunde zu Wort gemeldet. Er hat sich an alle Ratsmitglieder gewandt und die scheinbare Untätigkeit der Ratsmitglieder im Bezug auf die vom BfK benannten, infrastrukturellen Probleme in Kaltenweide angesprochen. Vor allem die seit einem Jahrzehnt andauernde Diskussion um eine Erweiterung der Grundschule Kaltenweide stand im Fokus.

Liebe Ratsmitglieder,

ich möchte eine provokative Frage stellen!

Warum interessieren Sie die Probleme in Kaltenweide nicht?
Warum tun Sie sich so schwer, sich der infrastrukturellen Probleme in Kaltenweide anzugehmen? Warum setzt sich der überwiegende Teil dieses Rates nicht dafür ein, dass in Langenhagens größter Ortsteil nach der Kernstadt, immerhin durch Beschlüsse des Rates geschaffen, endlich Probleme angegangen werden, die viele Menschen, gerade die Familien stark beeinflussen.

Immer wieder hört man in Einzelgesprächen – man muss ganz Langenhagen im Blick behalten. Zur Erinnerung, Kaltenweide ist auch ein Teil von Langenhagen.

Vor 5 Jahren haben wir Sie – jeden einzelnen – erstmals auf die zahlreichen infrastrukturellen Probleme aufmerksam gemacht und dieses mehrfach widerholt.

Im Mai 2020 haben uns ihre Fraktionsvorsitzenden auf schriftliche Nachfrage bestätigt, was wir selbst schon wussten; Keine Fraktion hat sich hier im Rat für Kaltenweide eingesetzt.

Für die CDU sind die Dinge noch nicht spruchreif und verweist darüber hinaus an den Ortsrat.
Die SPD gab an, sich nur intern beschäftigt zu haben.
Die Grünen und die FDP wollten wohl lieber nichts antworten.
Die AfD verhält sich wie immer … Anträge würden durch die anderen Parteien sowieso abgeblockt.
Frau Weck (Die Linke) sieht als einzelne Abgeordnete keine Möglichkeit im Rat.
Willi Behrends (Die Unabhängigen) war ehrlich… Ihm liegt die Kernstadt näher als ein anderer Ortsteil.

In TOP 16 können Sie heute anfangen sich für Kaltenweide stark zu machen.

Die Grundschule Kaltenweide braucht Ihre Aufmerksamkeit. Es wird Zeit, dass diese Schule endlich erweitert wird und neue Räumlichkeiten den Kindern ein zeitgemäßes lernen ermöglicht.

Die Diskussionen um die Grundschule gehen bereits viel zu lang. Lösungen werden gebraucht und Sie können heute den Weg dafür freimachen.

Wie lange sollen Schülerinnen und Schüler, Rektorin und Lehrkräfte noch warten bis die Schule endlich an heutige Bedürfnisse angepasst ist.

Es heißt ja, wenn die neue Feuerwache von Kaltenweide und Krähenwinkel steht, dann fängt man an. Die Frage wann das ist, konnte man uns bislang nicht beantworten.

Soll die Diskussion um die Grundschule ein weiteres Jahrzehnt fortgesetzt werden?

Sie sollen heute entscheiden, ob die Verwaltung beauftragt wird, zu prüfen, inwieweit es möglich ist, ein weiteres Stockwerk auf eines der Bestandsgebäude aufzusetzen. Positiver Nebeneffekt: Die Schule hat nicht nur mehr Räume, sondern eine neue Etage oben drauf behebt dann auch das Problem mit dem undichten Dach.

Wolfgang Langrehr (SPD) kommunizierte bereits, dass es Gutachten gibt, das eine zusätzliche Etage statisch nicht möglich sei, es aber möglich ist eine aufgeständerte Etage oben drauf zu setzen. Dieses hätte Stadtbaurat Carsten Hettwer bestätigt.

Liebe Ratsmitglieder dann beschließen sie heute in TOP 16 zu prüfen, wann und wie die aufgeständerte Etage realisiert werden kann und beginnen Sie aktiv damit eine der dringendsten Anliegen und Problem in Kaltenweide anzugehen und diese Baustelle zu schließen.

Ich bin sehr gespannt auf die Diskussionen hier im Rat und bedanke mich fürs zuhören.