Fragen an die Verwaltung zur geplanten Sammelunterkunft

Bei den Haustürbesuchen am 24. und 25. Oktober bezüglich der geplanten Sammelunterkunft in der Pfeifengrasstrasse haben wir zahlreiche Fragen der Anwohnerinnen und Anwohner mitgenommen, die wir gesammelt an die Verwaltung der Stadt Langenhagen weitergegeben haben mit der Bitte um kurzfristige Beantwortung.

Nachfolgend die zusammengetragenen und zusammengefassten Fragen der Haustürbesuche:

  1. Wird an der Planung festgehalten die Sammelunterkunft, in der Pfeifengrasstr, als Containeranlage zu errichten?
  2. Wann soll die Sammelunterkunft in der Pfeifengrasstr. errichtet werden?
  3. Ist es möglich am Standort Pfeifengrasstr. statt Container feste (dauerhafte) Unterkünfte zu errichten?
  4. Welchen baulichen Umfang hat die avisierte Containeranlage? Welche bauliche Höhe und Tiefe ist vorgesehen und max. möglich? Welche Außengestaltung des Geländes ist möglich, angedacht?
  5. Können sich Bürgerinnen und Bürger bei den Planungen der Ausgestaltung des Standorts einbringen? Gibt es ein Bürgerbeteiligungsverfahren?
  6. In wie weit können sich die Bewohner der Sammelunterkunft bei der Gestaltung der Anlage, u.a. des Außenbereich einbringen. In wie weit wird auf kulturelle Bedürfnisse ein-gegangen?
  7. Wird in den Sammelunterkünften WLAN vorhanden sein?
  8. Welche Kriterien sprachen für die Standortwahl an der Pfeifengrasstrasse bzw. gegen einen anderen Standort in Kaltenweide?
  9. Sollen Container gemietet oder gekauft werden?
  10. Gibt es bereits Überlegungen zur Nachnutzung der möglichen Containerlösung?
  11. Welche alternativen Standorte wurden für Kaltenweide geprüft und sind ggf. weiter in Planung?
  12. Warum werden von der Stadtverwaltung Container präferiert und z.B. nicht eine Holz-Leichtbauweise oder Beton-Plattenbauweise? Gab es eine Kostenanalyse dazu?
  13. Welche Personengruppe (Familien mit grundschulpflichtigen Kindern oder sog. Alleinreisende Männer) soll aus Sicht der Stadtverwaltung bevorzugt in die Sammelunterkunft Pfeifengrasstrasse kommen?
  14. Wie viele Personen kommen an den Standort Pfeifengrasstrasse? Wie hoch ist die max. Obergrenze?
  15. Was passiert wenn die Asylanträge positiv entschieden werden, bleiben die Bewohner der Sammelunterkunft weiterhin am Standort Pfeifengrasstrasse ?
  16. Gibt es ein Integrationskonzept von Seiten der Stadtverwaltung Langenhagen?
  17. Wie werden die Bewohner in der Sammelunterkunft betreut / begleitet um sich u.a. in Kaltenweide / Langenhagen zurechtzufinden?
  18. Wird es von Seiten der Stadtverwaltung, zur örtlichen Orientierung eine Broschüre o.ä. mit, für die Bewohner der Sammelunterkunft, relevanten Adressen und Ansprechpartner geben?
  19. Wird es eine psychologische Betreuung der Flüchtlinge geben? Wenn ja, in welchem Umfang?
  20. Welches Angebot zum Erwerb der deutschen Sprache erhalten die Bewohnern der Sammelunterkunft?
  21. Welches “Freizeit-“ / Beschäftigungsangebot ist für die Bewohnern der Sammelunterkunft geplant?
  22. Wie informiert die Stadtverwaltung die Anwohner, wie sie sich integrationsfördernd einbringen können? Wird es ein Angebot der Stadtverwaltung geben, Anwohner interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln?
  23. Wie beabsichtigt die Stadtverwaltung Vorbehalte, unter Anwohnern und ggf. unter den Bewohner der Sammelunterkunft, abzubauen?
  24. Ist es rechtlich möglich, dass Asylbewerber, im Rahmen von nachbarschaftlichen Aktivitäten, bei Gartenarbeit o.ä. helfen dürfen?
  25. Wer ist von Seiten der Stadtverwaltung Ansprechpartner bei Fragen zur Integration und zu Spenden, bei Konflikten?
  26. Wo können Spenden abgegeben werden, welche Dinge werden (in der Sammelunterkunft Pfeifengrasstraße) gebraucht?
  27. Wie werden den Bewohnern der Sammelunterkunft die hiesigen Regeln des Zusammenlebens vermittelt? (Nutzungsbedingungen von Spielplätzen, Regelung der Ruhezeiten etc.)?
  28. Wird es für die Sammelunterkunft ein Hausordnung geben und wie wird ggf. gewährleistet, dass diese eingehalten wird?
  29. Wird von Seiten der Stadtverwaltung beabsichtigt den Bewohnern, der Sammelunterkünfte, die bestehende Gesellschaftsordnung sowie westliche Werte zu vermitteln? Z.B. Gleichberechtigung von Mann und Frau, die Freiheit im Glauben, Ablehnung von Gewalt (auch in Familie / Erziehung), Akzeptanz von sexueller Vielfalt, etc.?
  30. Wie ist oder wird die Langenhagener Polizei weiter mit interkultureller Kompetenz ausgestattet?
  31. Welche Erfahrungen hat die Langenhagener Polizei im Zusammenhang mit Asylbewerbern und dem Umfeld von Unterkünften?
  32. Können im Zuge veränderter Rahmenbedingungen die Bauvorschriften, für an öffentliche Flächen angrenzende Grundstücke, Betreff aktuell zulässiger Zaunhöhe von 1,20 geändert, bzw. Ausnahmeregelungen getroffen werden? [Speziell einige Bewohner des Siebensternweges sehen ihre Privatsphäre, bei Errichtung der Sammelunterkunft nicht mehr ausreichend gewahrt. Auch besteht die Sorge das westlich akzeptierte Lebensformen bei den zukünftigen Nachbarn, mit wahrscheinlich anderer Wertevorstellung, Konflikte provozieren.]?
  33. Inwieweit soll der ehemalige NP-Markt, an der Kananoher Str., genutzt werden?

Allgemein wird, von Seiten der Anwohner, eine intensivere Informationspolitik und Transpa-renz, durch die Stadtverwaltung Langenhagen und den kommunalen Mandatsträgern, gewünscht.