Aufgrund der drohenden Gas-Knappheit in Deutschland, kündigen erste Energieversorger an, im Notfall die Gasversorgung zu unterbrechen. Auch die Vorstandsvorsitzende der enercity AG – Miteigentümerin des Kaltenweider Nahwärmeversorgers EPL Energie – kündigt an, in Hannover die Stadtbezirke ihn Notfall tageweise von der Gasversorgung abzuschneiden. Auch in Kaltenweide machen sich erste Bewohnerinnen und Bewohner Gedanken. Wie steht es um ein Notfall-Konzept für Kaltenweide.
Der Verein Bürger für Kaltenweide e.V. hat die ersten sorgenvollen Nachfragen zum Anlass genommen, mit der Geschäftsführung der EPL-Energie Kontakt aufzunehmen.
Nachfolgende der Inhalt unserer Anfrage:
Sehr geehrter Herr Dr. Schüle,
wie man in diesen Tagen den Medien und auch den Aussagen von führenden Politikerinnen und Politikern entnehmen kann, ist die Gasversorgung in Deutschland ernsthaft in Gefahr. In einem Bericht in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ), der am 05. Juli 2022 online erschienen ist ( https://www.haz.de/der-norden/energiekrise-so-will-enercity-in-hannover-das-gas-abschalten-UXRGF6QPP3SPVVSDQ7TNAHM5Y4.html ) und in dem die Vorstandsvorsitzende der Enercity AG zu Wort kommt, heisst es unter anderem:
„nach Angaben von Vorstandschefin Susanna Zapreva ist die Reihenfolge bei möglichen Abschaltungen bereits festgelegt. „Es könnte zu Engpässen kommen“, sagte Zapreva, …… Enercity habe deshalb bestimmte Kunden unter anderem nach ihrer persönlichen Betroffenheit gefragt. Zapreva geht davon aus, dass der gesetzlich festgelegte Füllstand für die deutschen Erdgasspeicher von 90 Prozent bis November bei den derzeitigen Liefermengen nicht mehr erreicht werden kann. Falls es hart auf hart kommt, will Enercity demnach jeweils komplette Bezirke in Hannover für ein oder zwei Tage abschalten. Gebiete mit Krankenhäusern oder kritischer Infrastruktur sollen ausgenommen bleiben. In Hannover sei es technisch möglich, Kunden einzeln das Gas ab- und wieder anzudrehen, sagte Zapreva. In vielen anderen Versorgungsgebieten sei das nicht möglich. Zapreva forderte zum Gassparen auf. Wenn die Zimmertemperatur nur um 1 Grad Celsius gesenkt wird, spare das rund 6 Prozent Energie.“
Auch in Kaltenweide machen sich Menschen unter anderem über die Wärmeversorgung in den kommenden Monaten Gedanken gerade weil im Bereich des Weizenfeldes Heizwärme und Warmwsser zusammenhängen.
Zwar wird das Blockheizkraftwerk auch mit Gas aus der eigenen Biogasanlage versorgt – nach unseren Informationen liegt der Anteil des selbst produziertes Gasmenge jedoch nur bei 30-40 % des benötigtem.
Gibt es seitens der EPL bereits einen (Notfall-) Plan was die Versorgung mit Nahwärme in Kaltenweide angeht. Kann es auch in Kaltenweide zu tageweise Abschaltungen, Temperaturabsenkungen o.ä. kommen? Kann auch in Kaltenweide die Nachwärmeuersorgung Stellenweide unterbrochen werden?
In Anbetracht der aktuellen Medienberichterstattungen wäre eine Stellungnahme der EPL aus unserer Sicht hilfreich.
Wir sind Ihren für eine Antwort, die wir auch weiterleiten & veröffentlichen dürfen sehr dankbar.
Freundliche Grüße
Florian Windeck
– Vorsitzender –