Auf der ersten Sitzung des Vereins „Bürger für Kaltenweide e.V.“ Anfang April wurde die Verunreinigung des Bahnhofs- sowie des umliegenden Geländes thematisiert und als wichtiges Anliegen des Vereins priorisiert. Auch in der Facebook-Gruppe „Wir sind Kaltenweider“ und in den örtlichen Medien taucht das Thema immer wieder auf.
Auf der ersten Sitzung des Vereins „Bürger für Kaltenweide e.V.“ Anfang April wurde die Verunreinigung des Bahnhofs- sowie des umliegenden Geländes thematisiert und als wichtiges Anliegen des Vereins priorisiert. Auch in der Facebook-Gruppe „Wir sind Kaltenweider“ und in den örtlichen Medien taucht das Thema immer wieder auf.
Aufgrund der starken Verschmutzung – vorallem rund um die Gedenkstätte für den an der S-Bahn-Strecke verunglückten 15-jähigen Jungen, sowie den nicht entfernten Blutspuren am Trafohäuschen haben Vorstand und Mitglieder spontan entschieden zu reagieren und den östlichen Bereich des Bahnhofs Kaltenweide vom Müll und Unrat zu befreien. Den Angehörigen und Freunden sollte es nicht weiter zugemuten werden, zwischen Unrat und Müll zu trauern.
Am vergangendem Samstag (20. April 2013) wurde der Plan in die Tat umgesetzt. Ausgestattet mit Besen, Schaufeln und Müllsäcken widmeten sich die Mitglieder bei der zweistündigen Aktion den Beeten, Rabatten und Grünflächen an den Gleisen sowie der umliegenden Flächen. Unrat der gleisnah lag, wurde aus Gründen der Sicherheit nicht entfernt. Alle beteiligten Mitglieder wurden vor der Aktion mehrfach deutlich darauf hingewiesen, dass die Gleise unter keinen Umständen betreten werden dürfen und zur Sicherheit unbedingt „Warnwesten“ zu tragen sind. Auch wenn auf den Gleisen und den angrenzenden Bereichen sehr viel Müll herumliegt, sollte sich niemand unter keinen Umständen der Gefahr aussetzen oder in den Bahnverkehr eingreifen. Ein „Sicherungsposten“ auf dem Bahnsteig wurde abgestellt, darauf zu achten und zu warnen, sobald sich Züge näherten, vor allem aber sicher zu stellen, dass sich auch alle Helfer an die Anweisungen hielten. Sicherheit hatte bei der Aktion allerhöchste Priorität.
Die Aktion hat sich gelohnt. Drei prall gefüllte Säcke mit Müll – bestehend aus Zeitungen, Kunststoffverpackungen, Glasflaschen, Getränkedosen und Glasscherben sind bei der Aktion zusammengekommen, den die Mitglieder über den eigenen Hausmüll entsorgt haben. Auch die Blutspuren an dem Trafohäuschen wurden im Rahmen der Reinigungsaktion beseitigt. Letzteres war Emotional gesehen das schwierigste.
Wer jetzt am Bahnhof ankommt, dem fällt nun nicht mehr der Müll ins Auge, sondern gepflegte Grünanlagen. Auch Radfahrer müssen auf der Ostseite des Bahnhof jetzt keinen Platten mehr fürchten. Die Scherben wurden durch die Helfer des Vereins „Bürger für Kaltenweide e.V.“ – der seit dem 09. April 2013 auch offiziell im Vereinsregister des Amtsgericht Hannover registriert ist – entfernt.
Der Verein hofft nun auf die Einsicht der Bürger, zukünftig Ihren Müll in die am Bahnhof ausreichend zur Verfügung stehenden Mülleimer zu entsorgen und nicht auf den Gehwegen oder den Grünanlagen. Der Verein richtet aber auch eine Bitte an Stadtverwaltung und Deutsche Bahn die Anlagen häufiger zur Kontrollieren und den Unrat zügiger Unrat entfernen zu lassen.
